Aufstand in der Forensik

Der Aufstand der 15 Gefangenen in der Forensik in  Bedburg-Hau (Kreis Kleve, NRW) war das letzte demonstrative Mittel gegen die Unerträglichkeit der psychiatrischen Willkür und Unterdrückung im Maßregelvollzug. Die Einsperrung und psychiatrischen Foltermaßnahmen mit Zwangsbehandlung, die Endwürdigung durch Sonder-Strafgesetze, insbesondere § 63, die durch die Gesetz gewordene Behindertenrechtskonvention illegal geworden sind, so dass nicht nur wir, sondern auch die DGSP, WHO und UN die gewaltfrei Psychiatrie fordern, haben zu diesem Aufstand geführt. Dass dabei auch ein Brand gelegt wurde, um die Außenwelt darauf aufmerksam zu machen ist sehr verständlich, und hat durch die herbeigerufene Feuerwehr auch zu diesem Fernsehbericht im WDR geführt, siehe:  https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/klinik-bedburg-hau-sek-100.html
Zum Glück war sowohl die Brandstiftung, die rechtzeitige Beendigung der Revolte durch die Gefangenen, wie auch das Vorgehen von Feuerwehr und Polizei so umsichtig, dass niemand verletzt wurde. Dass aber das gesamte Gebäude aufgrund der Brand- und Rauchschäden unbewohnbar geworden ist, ist ein gutes Zeichen. Hoffentlich wird es nur noch abgerissen und durch den von der DGSP geforderten Baustopp auch nicht wieder nutzbar gemacht oder ersetzt.
Wir hoffen, dass die beiden Festgenommenen und die anderen 15 der so genannten „Störergruppe“ durch unsere Brüder und Schwestern in NRW im Prozess und im Weiteren so unterstützt werden, dass sie für Ihre Demonstration nicht auch noch schikaniert und sonder-bestraft werden.