
Brief an die neuen SPD Abgeordneten
Der BPE und die-BPE haben gemeinsam für unsere Forderung geworben, wie in der nächsten Legislatur die ambulante Zwangsbehandlung nur geregelt werden darf (Siehe Muster-Brief hier). Da die Koalitionsverhandlungen inzwischen abgeschlossen sind, während der unsere Forderung vom Tisch genommen worden wäre, wenn sie veröffentlicht worden wäre, informieren wir erst jetzt hier über diesen Brief, den wir im Februar allen 120 neuen SPD Bundestagsabgeordneten zugestellt hatten. Wir hoffen, dass möglichst viele sich jetzt dieser Forderung anschließen und damit jeweils für sich, bzw. die Organisation, für die sie sprechen können, SPD-Bundestagsabgeordnete anschreiben und um Unterstützung bitten. Dies verspricht Erfolg, weil die SPD auch das dafür federführende Bundesjustizministerium übernehmen wird.
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Wir haben ein PatVerfü Simulations-Spiel entwickelt, siehe hier: zwangspsychiatrie.de/befreiung
Bitte es spielen und in eigenen E-Mails weiter verbreiten.
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Am 31.3.2025 haben wir mit einer Demonstration vor dem Eingang zu dieser Veranstaltung der BGSP im Pinellodrom protestiert. Wir wollen keine „Verbesserung“ des Maßregelvollzugs, sondern dessen Abschaffung als einzig wirkliche „Verbesserung“. Dazu verteilten wir Flugblätter mit der Forderung der DGSP und deren Forderung nach einem Forensik-Baustopp sowie unsere 2 Briefe an die Gesundheitssenatorin (Brief 1 und Brief 2) und den Ergebnissen des Essay Wettbewerbs 2023: https://die-bpe.de/2024/09/19/essay/
Am 8.4. haben wir uns mit der Verteilung von ca. 500 Flugblättern vor dem Gesundheits- und Sozialsenat in Berlin bei einer Demonstration zur weiteren Bezahlung der Kontakt- und Beratungsstellen usw. in Berlin beteiligt:
Es ist ein Märchen, besser eine interessengeleitete Schutzbehauptung, dass durch mehr Geld für Sozialpädagogik und therapeutische Beschwörungen die psychiatrische Gewalt immer weiter abnähme, die Gewalttätigkeit umgekehrt proportional zum finanziellen und pädagogischen Einsatz sozusagen asymptotisch gegen Null gehen würde. Dieses angebliche „Argument“ wird für einen zynischen Erpressungsversuch benutzt. Die Gemeindepsychiatrie droht implizit damit, dass es mehr Zwangseinweisungen („Verwahrung“) und Zwangsbehandlungen („Zwangsmedikation“) geben würde, wenn an deren Institutionen gespart würde.Diese Behauptung basiert auf einer Lüge! Das beweist die sogenannte „Enthospitalisierung“: Seit Mitte der 70 Jahre wurde mehr und mehr Geld in das psychiatrische System gepumpt. Aber statt weniger zu werden, sind es sogar immer mehr Zwangseinweisungen geworden. Und die Zahl der Entmündigungen – regelmäßig gegen den Willen aufoktroyiert und zur Täuschung „Betreuung“ genannt – hat sich seit 1992 sogar mehr als verdoppelt. Nur die sprachlichen Anstrengungen zur Beschönigung dieser Gewalt wurden verstärkt und die Dekoration in den Anstalten aufgehübscht. Die Ausgaben führten nur zu einem immer weiter aufgeblähten Apparat, dem sozialpädagogischen „Barock“. Das heißt, es soll zur angeblichen „Prävention“ noch eine zusätzliche Beratung, einen weiteren Krisendienst, noch eine offene Station, noch eine Werkstatt mehr, und als Sahnehäubchen zur Beschwichtigung auch noch eine „Beschwerdestelle“ geben. Alle, die in diesem Gewerbe ihr Geld verdienen, hängen am Tropf der Diagnostizierungen durch die Zwangspsychiatrie. Sie alle haben ein unmittelbares finanzielles Interesse daran, dass immer mehr Menschen in diesem System gebunden werden. Es sollte sich also niemand wundern, dass anstatt psychiatrische Gewalt zu mindern, sich die Gewalt dieses Systems immer flächiger verbreiterte.
Damit muss endlich Schluss sein! Alle gesetzlich legalisierten Zwangsdiagnosen, Zwangseinweisungen, Zwangsbehandlungen und Zwangsentmündigungen müssen beendet werden! Die Menschenrechte, ausbuchstabiert z.B. in der Behindertenrechtskonvention, und sogar die Weltgesundheitsorganisation verlangen deren sofortige Abschaffung.
Wir fordern alle, die jetzt protestieren sowie die Gesundheitssenatorin auf, alles zu tun, dass diesem Terrorsystem der Geldhahn zugedreht wird.
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Nachricht aus Neuseeland:
Mädchen (11) irrtümlich in Psychiatrie eingewiesen und sediert. Ein elfjähriges Mädchen landet wegen einer Verwechslung in der Psychiatrie. Ganz Neuseeland ist empört: siehe Meldung 1, siehe Meldung 2, siehe Meldung 3.
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Und zwei Nachrichten aus der Schweiz: