Psychiatrischer Diagnonsens ist subjektive Zuschreibung

Zitat aus der Deutschlandfunk Sendung über psychiatrischen Diagnonsenshttps://www.deutschlandfunk.de/psychiatrie-diagnosen-icd-100.html

Diagnosesysteme bleiben beschreibend
Das Problem der psychiatrischen Diagnosen besteht darin, dass man bis heute zu wenig über die biologischen Ursachen der Erkrankungen weiß. Zwar gibt es große Anstrengungen, Hirnprozesse zu identifizieren, die bei Depressionen, Schizophrenien oder anderen Erkrankungen eine Rolle spielen. Aber diese sind häufig an verschiedenen Erkrankungen beteiligt.
Und der Schwellenwert, ab wann ein gestörter Hirnprozess schweres psychisches Leid verursacht, ist kaum objektiv zu bestimmen. Dafür ist immer auch maßgeblich, wie ein Betroffener seine Symptome bewertet und wie sozial eingebunden er ist. Die Diagnosesysteme müssen daher weiterhin deskriptiv vorgehen, also die Erkrankungen beschreiben. Entweder kategorial oder dimensional.

Der der psychiatrischen Ideologie zugrundeliegende Reduktionismus ist widerlegt, siehe Beweise hier und hier.