
Warum die DGPPN gespalten werden muss
Nachdem dieser Antrag von der Mitgliederversammlung der DGSP am 16. Oktober in Leverkusen abgelehnt wurde und damit die DGSP es vorzog, lieber weiter mit den „Wölfen“ der DGPPN und deren Feindstrafrecht zu heulen, haben der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener und die Bundesarbeitsgemeinschaft Psychiatrie-Erfahrener gemeinsam die Initiative ergriffen. Wir fordern die psychiatrisch Tätigen auf, innerhalb der DGPPN eine Gruppe/Organisation mit dem Titel: Gewaltfreie Psychiatrie Jetzt! zu gründen, um damit politisch aktiv zu werden. Entsprechend wird vor dem DGPPN Kongress am Mittwoch 26.11., 27.11. und 28.11. jeweils von 8 bis 13 Uhr vor dem Eingang des DGPPN Kongresses im CityCube, Messedamm 26 in Berlin, nicht nur protestiert und das Faltblatt zum „Selbstbetrug der Ärzteschaft“ (siehe Link hier) , sondern auch dieser Beschluss der Mitgliederversammlungen des BPE und die-BPE verteilt:
Wir fordern öffentlich die PsychiaterInnen, die wollen, dass die Psychiatrie gewaltfrei wird, auf, innerhalb der DGPPN eine Gruppe/Organisation mit dem Titel: Gewaltfreie Psychiatrie Jetzt! zu gründen, um damit politisch aktiv zu werden.
Wir hoffen, dass sich möglichst bald entsprechend Gleichgesinnte zusammenfinden. Denn dadurch, dass alle psychiatrisch Tätigen brav in der DGPPN Mitglied sind und bisher keine solche Fraktion in der DGPPN gebildet haben, wird einerseits dem Mythos Vorschub geleistet, es gäbe so etwas wie eine diagnostizierbare „psychische Krankheit“, die eben nicht nur eine Zuschreibung ist, sondern objektiv feststellbar sei, wie andererseits der fundamentale Unterschied, ob mit oder nur ohne Gewalt geholfen wird bzw. geholfen werden soll, unterschlagen bzw. verwischt wird. Das ist ein Selbstbetrug, dem niemand aufsitzen sollte, der an medizinischen Dienstleitungen als Hilfe festhält, die keine staatlich legalisierte Zwangsmaßnahme sein dürfen. Denn Zwangsmaßnahmen müssen wenn, dann immer vom den Betroffenen selbst vorab in einer Patientenverfügung legitimiert worden sein. Gleichzeitig würde durch die Gründung so einer Fraktion deutlich gemacht werden, dass es um Machtverhältnisse und Parteinahme geht und eben nicht um „Wissenschaftliches“ einer Fachgesellschaft.

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