Heime, Ärzte und Pharmakonzerne in Komplizenschaft
Es ist ein Skandal, der lange verschwiegen wurde: Seit Beginn der Bundesrepublik bis in die 1970er Jahre werden Kinder und Jugendliche in Heimen und Psychiatrien Opfer von Ärzten und Pharmakonzernen: Sie werden mit Medikamenten ruhig gestellt, für medizinische Versuchsreihen missbraucht sowie schmerzhaften und schon damals umstrittenen Diagnoseverfahren unterzogen. Bis heute leiden viele von ihnen unter den Folgen.
In den Wirtschaftswunderjahren wird die glückliche Kleinfamilie zum gesellschaftlichen Idealbild. Verhaltensauffällige Kinder sowie Kinder aus schwierigen Familienverhältnissen dagegen werden oft in völlig überfüllte Heime und Psychiatrien abgeschoben, wo sie weitgehend von der Außenwelt abgeschottet und oft einer autoritären Erziehung ausgeliefert sind. In vielen Heimen werden Kinder mit Medikamenten voll gepumpt, damit sie ruhig gestellt werden. Doch damit nicht genug: In Zusammenarbeit mit Pharmakonzernen nutzen Ärzte die Situation in solchen Einrichtungen aus, um auch neue Medikamente und Behandlungsmethoden auszuprobieren – und verstoßen dabei gegen schon damals geltende fachliche und ethische Standards. Ärzte, die von 1939-1949 am systematischen Massenmord an körperlich und geistig behinderten Kindern beteiligt waren, sind weiter verbrecherisch tätig, z.B. Dr. Hans Heinze, siehe Bild rechts oben
Bericht im Kölner Stadtanzeiger vom 4.2.2020: Medikamententests in NRW-Kinderheimen „Wir waren die Versuchskaninchen“ Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat mit sechs Betroffenen gesprochen, siehe hier.
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